Umbau, Sanierung und Erweiterung eines Einfamilienhauses

Gengenbach
Planungs- und Bauzeit 2010 bis 2011
Wohnfläche 240 qm

Umbau, Sanierung und Erweiterung eines Einfamilienhauses

Gengenbach
Planungs- und Bauzeit 2010 bis 2011
Wohnfläche 240 qm

Das in den 1930er Jahren gebaute Haus in Halbhöhenlage wurde saniert und mit einem talseitigen Anbau für eine vierköpfige Familie erweitert und umgestaltet. Die Kubatur des Neubaus sollte ablesbar im Dialog mit dem Altbau stehen und sich städtebaulich in die kleinteilige Struktur des Wohngebiets einfügen.

Im Bestand wurden teilweise umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig. So waren die Fundamente unter den tragenden Wänden mangelhaft oder gar nicht vorhanden, weshalb das alte Gebäude vor den Umbaumaßnahmen komplett unterfangen werden musste. Die Stampfbeton- und Ziegelmauerwände des bergseitig eingegrabenen Untergeschosses waren durchdrückendes Hangwasser über Jahrzehnte durchfeuchtet worden.

Da das Gebäude ursprünglich als Zweifamilienhaus genutzt und nur die beiden oberen Geschosse bewohnt worden waren, wurde das Haus zunächst weitgehend entkernt. Die alte Treppe musste einer großzügigeren Treppe an anderer Stelle weichen. Anstelle der alten Treppe entstand eine zweigeschossige Eingangshalle. Eine neue großzügigere Aufteilung ersetzt die vorher sehr kleinteilige Raumstruktur. Die sich zum Tal öffnende Erweiterung optimiert das Raumangebot für die Wohn- und Arbeitsbereiche.

Die energetische Sanierung des alten Mauerwerks wurde mit einer kapillaraktiven und diffusionsoffenen Innendämmung erreicht. Die alte Fassade mit Mauerwerksornamenten, Schmuckelementen und Kunststein geben dem Haus ein historisches Erscheinungsbild, das auf keinen Fall durch eine Außendämmung verloren gehen sollte.